Börsengang von Starlink?
Vor knapp einer Woche verkündete SpaceX-Präsidentin Gwynne Shotwell auf einem Treffen für private Investoren, dass das Unternehmen wahrscheinlich sein Internet-Satelliten-Geschäft ausgliedern und an die Börse bringen wird. Firmenchef Musk hatte in der Vergangenheit wiederholt deutlich gemacht, dass er SpaceX selbst nicht als Aktiengesellschaft führen möchte; zumindest so lange nicht, wie das Ziel einer Marskolonie nicht verwirklicht ist.
Doch ein Börsengang von Starlink könnte SpaceX indirekt ebenfalls viel Geld einbringen, da SpaceX die Satelliten für Starlink ins All transportieren und dafür bezahlt würde. Börsianer könnten aber keinen Einfluss auf die Unternehmensstrategie von SpaceX nehmen, da dieses Unternehmen weiterhin privat gehalten würde.
Shotwell sagte auf der Veranstaltung, dass Starlink günstiger als derzeitige Alternativen und dabei fünf- bis zehnmal schneller sein werde.
Künstlerische Darstellung der Starlink-Satellitenkonstellation (Bild: SpaceX) |
Musk trifft Zubrin
Der Raumfahrtingenieur und Verfechter bemannter Marsmissionen, Robert Zubrin, war am SpaceX-Standort in Boca Chica zu Besuch und konnte Elon Musk bei der Gelegenheit persönlich treffen.
Schon in der Vergangenheit hatten die beiden mehrfach Kontakt, so erhielt etwa Musk 2012 den "Mars Pioneer Award" der von Zubrin gegründeten und bis heute geleiteten Mars Society.
Zubrin (rechts) begann bereits Ende der 80er Jahre, öffentlich für bemannte Marsmissionen zu werben. |
Zubrin hat sich bereits mehrfach zu Musks Plänen zu Wort gemeldet und eigene Verbesserungsvorschläge gemacht (er hält beispielsweise die Entwicklung eines kleinen Mond- bzw. Marslanders für sinnvoller, als Starship in einem Stück dorthin zu schicken). Inwieweit diese bei dem jetzigen Treffen zur Sprache kamen, ist nicht bekannt.
Die Mars Society hat gerade erst einen neuen Wettbewerb gestartet, bei dem es um das Design einer Stadt auf dem Mars geht.
NASA-Experte Gerstenmaier wechselt zu SpaceX
Überraschenderweise hat SpaceX den erst Mitte letzten Jahres von NASA-Chef Bridenstine geschassten Raumfahrt-Manager William Gerstenmaier unter Vertrag genommen. Was sich SpaceX davon verspricht, ist unklar. Möglicherweise geht es um Gerstenmaiers politische Kontakte und Insiderwissen sowie seinen guten Draht zur NASA-Bürokratie. Angeblich arbeitet er bereits in der Firmenzentrale in Hawthorne und ist dabei SpaceX-Chefingenieur Hans Koenigsmann unterstellt.
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