Sonntag, 4. März 2018

Stratolaunch beginnt Taxitests

Hier zwei recht beeindruckende Videos, die den aktuellen Stand von Paul Allens Raumfahrtprojekt dokumentieren: 







Die Tests mit dem Trägerflugzeug fanden im Dezember 2017 und Februar dieses Jahres auf der Rollbahn des Mojave Air and Space Port in Kalifornien statt.

Das Projekt begann 2011. Der Plan sieht vor, dass das Flugzeug bis zu drei Trägerrakten auf große Höhe transportiert, wo sie ausgeklinkt werden, um dann ihre Nutzlast ins All zu befördern. Vorteile eines solchen Systems wären eine weitgehende Unabhängigkeit vom Wetter (Flugzeuge können bei weit schlechteren Bedingungen starten als Raketen) und die Möglichkeit, von jedem Flughafen mit einer längeren Rollbahn starten zu können (statt von einer Raketenbasis).

2 Kommentare:

Jonathan Gehrke hat gesagt…

Das größte Problem dieses Systems ist, es hat keine Rakete. Die Zwischenzeitlich geplante Pegasus XL, von denen 3 Stück gleichzeitig gestartet werden können startet derzeit aufrgrund des extrem hohen Preises nur etwa alle 2 Jahre. Der Druck auf dem Raumfahrtmarkt Ökonomisch zu arbeiten war noch nie größer als Jetzt. Ob Stratolaunch da gegen den Markt bestehen kann ist trotz reicher Gründer langfristig erforderlich. So ein gr0ßes Flugzeug ist einfach sehr teuer.
Das Flugzeug ist technisch toll, keine Frage, aber ob es jemals bei einem Raketenstart eingesetzt wird halte ich für fragwürdig

cosmo hat gesagt…

Stimmt. Mich konnte das Projekt auch noch nie so recht überzeugen. Bin auch was Virgin Glactics Pläne angeht skeptisch, ist ja ein ähnliches Konzept.
Ich glaube SpaceX wird so ziemlich alle etablierten Anbieter in den nächsten Jahren vom Markt verdrängen, wenn erstmal schnelle und unkomplizierte Wiederverwendbarkeit erreicht ist. Das ist absehbar aber es scheint, als wollten das manche immer noch nicht wahrhaben.