Starship SN4 ist Geschichte
Ein weiterer Prototyp verlässt den Teststand als Wrack: [SLO MO 4K] Massive explosion of a SpaceX Starship Prototype (SN4) at Boca Chica Texas
Immerhin gelangen mit diesem Testartikel mehrere Zündungen eines darunter montierten Raptortriebwerks. Woran es diesmal gelegen hat, ist noch nicht klar, doch SN5 und SN6 sind fast fertig gestellt, auch SN7 ist bereits in Arbeit. Das Entwicklungs- und Testprogramm kommt durch solche Zwischenfälle also kaum aus dem Tritt. Tatsächlich bekräftigte Musk erst gestern, dass er weiter daran festhält, bereits 2024 eine bemannte Mission zum Mars starten zu wollen. Realistischer ist wohl 2028, aber auch dann würde SpaceX das Ziel mit großem Abstand als Erster erreichen.
Designänderungen und Startkosten
Über Twitter hat Musk wieder einmal ein paar neue Infos rausgelassen: Der Starship-Booster, Super Heavy, verfügt in der neuesten Desgin-Version über 31 (statt 37) Raptor-Triebwerke, da diese nun mehr Schub liefern. Die markanten Heckflossen von Super Heavy werden durch kleine Landebeine, ähnlich denen von Starship, ersetzt.
Musk schätzt, dass es mit dem Starship-System langfristig möglich sein wird, die Kosten für den Flug in die Erdumlaufbahn auf ca. 10 Dollar pro Kilogramm zu drücken. Damit wären Weltraumtourismus, sehr große Orbitalstationen, regelmäßige Flüge zu Mond und Mars und vieles mehr realistisch umsetzbar.
US-Armee erprobt Einsatz von Starlink
SpaceX und die U.S. Army haben eine Vereinbarung geschlossen, wonach die Armee das Starlink-Netzwerk drei Jahre lang erproben wird. Unter anderem soll geklärt werden, was die Ausrüstung der Armeeeinheiten mit entsprechenden Empfangsgeräten kosten würde. Auch die Air Force experimentiert bereits mit den neuen Internet-Satelliten von SpaceX.
Erst am Mittwoch wurden erneut 60 Starlink-Satelliten von einer Falcon 9 ins All gebracht, dies war die achte Mission des Projekts:
Insgesamt hat SpaceX bislang 482 Internet-Satelliten gestartet. Bereits am 12. oder 13. Juni steht Starlink 9 an, gefolgt von Starlink 10, voraussichtlich am 24. Juni. Damit wäre dann bereits die Marke von 600 Satelliten geknackt. Das Ziel von SpaceX, bereits in diesem Jahr einen rudimentären Service anzubieten, scheint damit in greifbare Nähe zu rücken.
1 Kommentar:
Hallo,
Dieser Themenkreis interessiert mich bereits lange! Berichtest du hierzu zu einem späteren Zeitpunkt noch genaueres?
MfG,
Wajos
Kommentar veröffentlichen