Es ist erst die dritte Mission überhaupt dorthin. Bisher haben nur die Amerikaner mit Mariner 10 (1974/75) und Messenger (2011-2015) dem Planeten einen Besuch abgestattet. Das europäisch-japanische BepiColombo-Projekt startete um die Jahrtausendwende, Auftragsvergabe war 2008. Ursprünglich sollte es bereits 2013 losgehen, doch die Entwicklung dauerte länger als geplant.
Um den Merkur zu erreichen, folgt die Raumsonde einer komplexen Flugbahn:
Die Sonde besteht aus zwei Teilen, dem japanischen Mercury Magnetospheric Orbiter (Magnetosphärenorbiter) und dem europäischen Mercury Planetary Orbiter. Die beiden Raumfahrzeuge reisen aneinadergekoppelt zum Merkur, werden den Planeten nach ihrer Ankunft aber auf unterschiedlichen Umlaufbahnen umkreisen.
Ziel der Mission ist unter anderem eine genauere Kartographierung, die Erstellung einer Höhen- und Temperaturkarte, die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung der Oberfläche sowie die Vermessung des Magnetfelds.
Der Merkur, aufgenommen von der NASA-Sonde Messenger (Bild: NASA) |
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