Die zukünftigen Astronauten (und wahrscheinlichen Milliardäre) seien von sich aus auf SpaceX zugekommen und hätten bereits eine größere Anzahlung für den touristischen Mondflug geleistet. Inzwischen gebe es auch andere Interessenten für derartige Missionen.
Sollte es tatsächlich bei dem Zeitplan bleiben, würde die Mission praktisch genau 50 Jahre nach Apollo 8 (Dezember 1968) stattfinden, der ersten bemannten Mission zum Mond überhaupt.
Bislang sind allerdings weder Falcon Heavy noch Dragon 2 praktisch erprobt. Der Schwerlastträger soll nach einer langen Reihe von Verzögerungen in diesem Sommer zum ersten Mal starten, die bemannte Version der Dragon-Kapsel ab dem nächsten Jahr Astronauten zur ISS befördern.
Dragon-Kapsel im Erdorbit (Bild: SpaceX) |
Erst kürzlich wurde bekannt, dass die NASA ihrerseits erwägt, mit dem ersten Flug der neuen SLS-Rakete Astronauten zum Mond zu schicken. Bislang war für 2018 nur ein unbemannter Testflug von SLS und Orion-Kapsel geplant gewesen. Die Anweisung, die Möglichkeit einer bemannten Mission zu untersuchen, kam von der Trump-Regierung.
Ob NASA und SpaceX somit nun in direkter Konkurrenz zueinander stehen und sich quasi einen Wettlauf zum Mond liefern werden, sei dahingestellt. SpaceX-Chef Elon Musk jedenfalls betonte auch diesmal wieder, wie sehr man der Raumfahrtbehörde verbunden sei. Trotzdem wäre es für die NASA ohne Frage peinlich, wenn eine private Firma ihr zuvorkommen sollte. Insbesondere die politische Unterstützung für SLS/Orion könnte hierdurch erschüttert werden.
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