- Dragon 2, die bemannte Version der Dragon-Kapsel, wird nun doch mit Hilfe von Fallschirmen landen, statt mit Hilfe ihrer seitlich montierten Raketenmotoren (diese werden damit nur noch für den Fall eines Abbruchs in der Startphase benötigt). Die überarbeitete Frachtversion wird, wie die jetzige Version, über keine SuperDraco-Triebwerke verfügen.
Triebwerkstest von Dragon 2 im letzten Jahr (Bild: SpaceX) |
- Elon Musk sieht für den ersten Start der Falcon Heavy ein großes Risiko. Man sei während der Entwicklung anfänglich "naiv" gewesen. Er glaube eher nicht daran, dass man bei diesem Testflug die Umlaufbahn erreichen werde.
- Red Dragon, also der Plan, ca. alle zwei Jahre eine unbemannte Dragonkapsel mit wissenschaftlichen Nutzlasten auf dem Mars zu landen, ist vorerst auf Eis gelegt. Dies hängt mit der Entscheidung gegen die ursprünglich geplante Landung mit Raketenantrieb bei Dragon 2 zusammen und damit, dass sich die Erfahrungen nicht auf das langfristig geplante ITS übertragen ließen.
Wird vorerst nicht verwirklicht: Red Dragon auf der Marsoberfläche (Bild: SpaceX) |
- ITS: Die Marsrakete kommt später. Stattdessen soll zuerst eine deutlich kleinere ITS-Version entwickelt werden, für kommerzielle Missionen in die Erdumlaufbahn. Wahrscheinlich ist damit unter anderem das Internet-Satellitenprojekt von SpaceX gemeint. Das Mini-ITS soll wie sein großer Bruder vollständig wiederverwendbar sein und auf das methangetriebene Raptor-Triebwerk setzen, das derzeit noch entwickelt wird. Die Nutzlast dieser neuen Rakete ist vermutlich vergleichbar mit der von New Glenn von Blue Origin oder der Saturn V-Mondrakete. Ein offizielles Update, wie der Plan für eine Marsmission mittlerweile aussieht, könnte es auf dem IAC 2017 geben.
- SpaceX hat für dieses Jahr bereits 10 erfolgreiche Missionen vorzuweisen, 12 weitere Starts sind für 2017 geplant.
- Bis Ende 2018 soll Musks Vorgabe erreicht sein, eine bereits geflogene Stufe innerhalb von 24 Stunden wiederzuverwenden.
- Die Nutzlastverkleidung soll bis Anfang nächsten Jahres wiederverwendbar gemacht werden; die beiden Verschalungen kosten immerhin um die fünf Millionen Dollar und werden normalerweise im Ozean versenkt.
- Musk sieht nun in einer bemannten Mondbasis die Möglichkeit, die Öffentlichkeit stärker für Raumfahrt zu begeistern. Es häufen sich die Anzeichen, dass SpaceX sich für den Fall positionieren möchte, dass die Trump-Regierung eine Rückkehr zum Mond als neues Hauptziel für die NASA ausgibt.
Das nächste Großprojekt nach der ISS? (Bild: NASA) |